Schwarzstörche in Drebach

Schwarzstörche in Drebach

Der Appetit verlockt ab und an im Dorfbach zu fischen, wie ein begeisterter Anwohner hier einen Storch auf dem „Bushäusel“ am Dorfbach mit der Kamera festhielt.

Die Schwarzstörche fliegen laut Beobachtungen häufig vom Heidelbachtal in Richtung Ortschaft Drebach (Ortsbach), auf genau dieser Route wurden die Windkraftanlagen geplant.

Die lapidare Stellungnahme durch juwi:

Zitat: „Kartierungen haben ergeben, dass der Schwarzstorch meistens in Richtung der Zschopau fliegt. Diese Ergebnisse und der Fakt, dass die Windenergie-Anlagen etwa 500 Meter vom Heidelbach entfernt sind, lassen den Schluss zu, dass das Risiko für den Schwarzstorch tatsächlich gering ist.“

Experten sehen das anders!

Die Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten veröffentlichte 2015 eine Mindestabstandsempfehlung von 3.000 m von Windenergieanlagen zu Brutplätzen des Schwarzstorches und einen Prüfbereich von 10.000 Metern um Brutplätze, um Gefährdungen bei Flügen zu Nahrungsgründen auszuschließen.

Die Fachkundigen der Vogelschutzwarten sehen negative Habitatsveränderungen in Brutgebieten und Störungen am Brutplatz als die schwerwiegendsten Gefährdungsursachen des Schwarzstorches an.

Ein Storchenpaar markiert das Territorium mit eindrucksvollen Schauflügen; die dabei in große Höhen aufsteigenden Vögel zeigen synchrone Flugbewegungen, u.a. mit simulierten beeindruckenden Abstürzen. Jeder kann sich vorstellen, dass bei solchen Manövern ein Abstand von 500 m keine sichere Entfernung darstellt.

Wir befürchten, dass Rotoren, die sich in einem Kreis von 160m Durchmesser (!) mit bis 300 km Geschwindigkeit bewegen, eine enorme Störung der ansässigen Schwarzstörche darstellen. Die Tiere können gestört, vertrieben, verletzt oder getötet werden.

Unsere Schwarzstörche sollen weiterhin im Heidelbachtal ein sicheres und lebenswertes Zuhause haben. Diese Tiere benötigen ein störungsarmes Naturhabitat als Lebensraum und zeigen durch ihre Anwesenheit, dass die Welt im Heidelbachtal für sie in Ordnung, sprich die Natur intakt ist. Solche Naturhabitate und unberührte Lebensräume sind selten und wichtig.

In ganz Europa gibt es ca. nur 10.000 Brutpaare.

Deswegen setzen wir uns für den Erhalt des LEBENS-RAUMS Heidelbachtal ein und sprechen uns absolut gegen den Bau der geplanten Windkraftanlagen aus!

Quellen: Landesarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten http://www.vogelschutzwarten.de
Zitat juwi: https://www.juwi.de/infoabend-drebach
Wikipedia
Fotos: Jens Werner