Information zum Bauantragsgeschehen
31.03.2022 – Der Bauantrag der juwi AG für 3 WEA im Heidelbachtal liegt seit geraumer Zeit beim Landratsamt des Erzgebirgskreises vor. Im weiteren Verlauf wird auch eine Stellungnahme der Gemeinde Drebach zum Bauantrag angefordert.
Dies ist bis heute noch nicht erfolgt. Eine Stellungnahme ist daher bisher auch noch nicht möglich gewesen.
Am 10.03.2022, gab es dazu einen ausführlichen Austausch zwischen Vertretern der Bürgerinitiative, der Landwirtschaft, dem Bürgermeister der Gemeinde Drebach, Jens Haustein, sowie dem Gemeinderatsmitglied und Landratskandidaten Prof. Dr. Volker Weber.
Im Gespräch wurden u. a. der komplexe Sachverhalt der Energiewende für die Gemeinde Drebach, den Erzgebirgskreis aber auch drängende Aspekte des Landschafts- und Naturschutzes speziell im Heidelbachtal erörtert.
Nicht nur die BI sondern auch die Vertreter der Gemeinde erachten den Standort im LSG Oberes Zschopautal in der Abwägung zwischen Klima-, Natur- und Landschaftsschutz grundsätzlich als ungeeignet.
Über den Schutzwert des Heidelbachtals bestehen keine Zweifel!
Mit Eintreffen des Bauantrages wird sich die Gemeindeverwaltung im Rahmen ihrer Stellungnahme dafür einsetzen, eine detaillierte und sachorientierte Abwägung vorzunehmen und alle vorliegenden Argumente umfassend zu würdigen. Dazu müssen den zuständigen Entscheidern im LRA die Erfordernisse des Natur- und Landschaftsschutzes im Standort Heidelbachtal detailliert aufgezeigt werden.
Dazu hat die BI u. a. ausführliche und anschauliche Berichte erarbeitet und bereitgestellt.
Es wurde auch über die Notwendigkeit der Energiewende und über erforderliche Schritte zur Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern der Gemeinde und des Landkreises diskutiert. Es herrschte Einigkeit darüber, dass vielfältige und umfassende Projekte zur Stromerzeugung mittels regenerativer Quellen notwendig sind und vorangetrieben werden müssen.
Die BI „Gegenwind im Heidelbachtal“ ist nicht pauschal gegen Projekte der Energiewende. Sie setzt sich explizit und einschlägig für den Erhalt des Schutzgebietes Heidelbachtal in seinem jetzigen Zustand ein.
Darüber hinaus ist der BI bewusst, dass auch Gemeinde und Landkreis ihre Energiebilanzen hinterfragen, und dass nicht nur Kritik, sondern auch Vorschläge und Lösungen notwendig sind. In diesem Zusammenhang wurde übereinstimmend begrüßt, dass es bereits Aktivitäten und Anstrengungen im Rahmen einer Bürgerenergiegenossenschaft im Ort gibt.
Vielen weiteren Möglichkeiten stehen BI, Landwirtschaft und Gemeinde aufgeschlossen gegenüber, zum Beispiel dem zügigen Ausbau von PV-Dachanlagen. Die von der Landwirtschaft in Erwägung gezogene Errichtung von Biogasanlagen als Regelenergiebeitrag stellt eine weitere sehr gute Möglichkeit dar.
Außerdem gibt es Potentiale, die seit Epochen im Erzgebirge erprobte und bewährte Nutzung der Wasserkraft auszubauen bzw. zu reaktivieren. Hier müssen von den zuständigen Behörden aufgestellte Hürden unbedingt abgebaut werden. Auch weniger konkrete aber im abstrakten Sinne dennoch dem Klimaschutz dienliche Aktivitäten, wie der Verbesserung des touristischen Angebotes (Stichwort „Öko-Tourismus im eigenen Land“) sowie regionale Lebensmittelerzeugung, wurden angesprochen, diskutiert und als zukunftsträchtig erachtet.
Der gemeinsame Austausch endete mit dem Konsens, dass Veränderungen in der Energie-Versorgung nötig sind und weiter vorangebracht werden müssen.
Die Zustimmung, Mitwirkung und Teilhabe der Einwohner nehmen dabei eine zentrale Rolle ein. Das ist nur möglich, wenn geschützte Natur unbeeinträchtigt sowie die Lebensqualität und der Wert der Landschaft erhalten bleiben.
Eure BI im Namen der Gesprächsbeteiligten
Mitteilung an alle Unterstützer und Interessenten der Bürgerinitiative gegen den geplanten Bau großer Windindustrieanlagen im Heidelbachtal.
Der Bauantrag der juwi AG für die 3 Windräder im Heidelbachtal liegt seit geraumer Zeit beim Landratsamt des Erzgebirgskreises vor. Im weiteren Verlauf wird dabei auch eine Stellungnahme der Gemeinde Drebach teil des Antragsverfahrens sein. Bis heute ist der Bauantrag noch nicht bei der Gemeindeverwaltung eingetroffen. Eine Stellungnahme daher bisher auch noch nicht möglich gewesen.
Am Donnerstag, dem 10.03.22 gab es dazu einen ausführlichen Austausch zwischen Vertretern der Bürgerinitiative, der Landwirtschaft, dem Bürgermeister der Gemeinde Drebach Jens Haustein sowie dem Gemeinderatsmitglied und Landratskandidaten Dr. Volker Weber.
Im Gespräch wurden u.a. der komplexe Sachverhalt der Energiewende für die Gemeinde Drebach aber auch drängende Aspekte des Landschafts- und Naturschutzes speziell im Heidelbachtal erörtert.
Nicht nur die Bürgerinitiative sondern auch die Vertreter der Gemeinde erachten den Standort Heidelbachtal in der Abwägung zwischen Klima-, Natur- und Landschaftsschutz grundsätzlich als ungeeignet.
Über den Schutzwert unseres Heidelbachtals bestehen keine Zweifel!
Mit Eintreffen des Bauantrages wird sich die Gemeindeverwaltung im Rahmen ihrer Stellungnahme
dafür einsetzen. Dazu müssen den zuständigen Entscheidern im Landratsamt, die Erfordernisse des Natur- und Landschaftsschutzes im Standort Heidelbachtal detaillierte aufgezeigt werden. Dazu hat unsere Bürgerinitiative u.a. ausführliche und anschauliche Berichte erarbeitet und bereitgestellt.
Bei diesem Austausch wurde jedoch auch über die Notwendigkeit der Energiewende und über erforderliche Schritte zur Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern in der Gemeinde und im Landkreis diskutiert.
Wir stellten dabei klar, dass die BI Gegenwind im Heidelbachtal nicht pauschal gegen Projekte der Energiewende ist, sondern sich explizit und einschlägig für den Erhalt des Schutzgebietes Heidelbachtal in seinem jetzigen Zustand einsetzt.
Darüber hinaus ist uns bewusst, dass auch die Gemeinde und unser Landkreis ihre Energiebilanzen zu hinterfragen hat und das nicht nur Kritik sondern auch Vorschläge und Lösungen gefragt sind. Positiv in diesem Zusammenhang, dass es bereits Aktivitäten und Anstrengungen im Rahmen einer Bürgerenergiegenossenschaft im Ort gibt.
Vielen weiteren Möglichkeiten stehen wir aufgeschlossen gegenüber, zum Beispiel dem zügigen Ausbau von Solardächern. Wie sich in unserem Gespräch herausgestellt hat, zieht die Landwirtschaft die Erschließung von Biogasanlagen in Erwägung. Außerdem gibt es Potentiale, die seit Epochen im Erzgebirge erprobte und bewährte Nutzung der Wasserkraft auszubauen bzw. zu reaktivieren. Auch weniger konkrete aber im abstrakten Sinne dennoch dem Klimaschutz dienliche Aktivitäten, wie der Verbesserung des touristischen Angebotes (Stichwort „Öko-Tourismus im eigenen Land“) sowie regionale Lebensmittelerzeugung wurden angesprochen und diskutiert.
Der gemeinsame Austausch endete mit dem Konsens, dass Veränderungen in der Energieversorgung
nötig sind und weiter voran gebracht werden müssen. Die Zustimmung und Mitwirkung der Einwohner nimmt dabei eine zentrale Rolle ein – das ist nur möglich, wenn die Natur nicht weiter beeinträchtigt wird, sowie die Lebensqualität und der Wert der Landschaft erhalten bleibt.