Die „heiße Phase“ hat begonnen!
Am 08.10.2021 hat der Bürgermeister der Gemeinde Drebach im Rahmen einer öffentlichen Versammlung zum aktuellen Stand des geplanten Windparks im Heidelbachtal berichtet.
Erste zentrale Information des Abends war, dass der Investor am 30.09.21 einen vollständigen Bauantrag beim Landratsamt Erzgebirgskreis eingereicht hat. Die entsprechende Abschrift ist zum Zeitpunkt noch nicht bei der Gemeinde Drebach eingetroffen.
Der Bürgermeister und sein Bauamtsleiter haben am gestrigen Abend mit Kräften den gesamten bisherigen Ablauf von den ersten Berührungspunkten mit dem Investor bis zum jetzigen Antragseingang im Detail erläutert und bewertet.
Ebenso detailliert angesprochen wurde der zum Bauantrag parallel vorliegende Regionalplanentwurf zur Ausweisung von Windpotentialgebieten im Erzgebirge.
Dabei wurde ausführlich aufgeklärt, wieviel Kenntnis die Gemeindeverwaltung zu welchem Zeitpunkt hatte und welchen Einflussmöglichkeiten zu den jeweiligen Ereignissen auf dem Zeitstrahl bestanden und bestehen.
Weiterhin wurden nochmals alle befürchteten Nachteile sowie auch zu erwartenden Vorteile aus Sicht der Gemeindeverwaltung sachlich und umfänglich angesprochen. Anwesende hatten viel Zeit Fragen zu stellen und Einwände zu äußern, was auch rege genutzt wurde!
Die zweite zentrale Info des Abends war, dass für die 2 parallel verlaufenden Verfahren (Bauantrag der juwi AG nach §35 BauGB + Regionalplanentwurf) jetzt zwar Fristen angelaufen sind, aber auch rechtlich relevante und ordentliche Einwand-Möglichkeiten bestehen.
Die dritte und wohl wichtigste Information des Abends war, dass der Gemeinderat Drebach nach intensivem Abwägen über das Für und Wider des Windparks im Heidelbachtal zeitnah zum Ent- und Beschluss kommen möchte, sich negativ zum Bauvorhaben zu positionieren.
Hierbei wurde erneut aufgeklärt, dass die Gemeindeverwaltung jedoch rechtlich keine relevante Entscheidungskompetenz besitzt. Diese obliegt ausschließlich dem Landratsamt bzw. im zu erwartenden Klagefall dem Richter eines Gerichtes. Wir begrüßen diesen wichtigen Schritt. Denn er kommt dem Wunsch enorm vieler besorgter Bürger nach.
Die Gemeinde wird sich mit all ihren Mitteln für ein „offenes Antragsverfahren“ einsetzen. Denn bei diesem Verfahren haben alle Bürger und auch die Gemeinde selbst die Möglichkeit und nun auch Pflicht, ihre sachlich begründeten Einwände und Widersprüche einzureichen und prüfen zu lassen. Um diese sachlich begründeten Widersprüche geht es jetzt!
Wir sind uns alle einig, dass unser Heidelbachtal aus vielen Gründen nicht zur Windindustriezone „verkommen“ darf.
Wir sind uns auch einig darüber, dass ein Bürgermeister, sein Stab und ferner auch das Landratsamt bzw. später ein Richter nicht alle vorkommenden Arten, Aspekte und Probleme im Heidelbachtal „auf die Schnelle“ genau kennen können.
Darum rufen wir jetzt auf, die Reihen zu schließen und alles Wissen in umfassende und öffentlich nachvollziehbare Begründungen unserer Einwände fließen zu lassen.
Der persönliche und individuelle Einsatz jedes Einzelnen ist dabei entscheidend.
„Sammelbeschwerden“ brachten uns bis hierher. Aber jetzt nicht mehr weiter!
Als Bürgerinitiative tragen wir Informationen zusammen, um den anstehenden Prozess mit Rat und Tat unterstützen zu können.
Du hast Sorgen, Ängste und Bedenken, wenn Du an den geplanten Windpark denkst?
Du möchtest für den Erhalt des Heidelbachtals Deinen persönlichen Beitrag leisten?
Du hast hilfreiches Wissen oder kennst jemanden, der das hat?
Du bist Dir unsicher, ob Deine Einwände gehört werden?
Du bist Dir unsicher, wie und wo du Deinen Einwand anbringen sollst?
Dann bist Du jetzt bei uns genau richtig!
Sende uns eine kurze Mail mit deinen Kontaktdaten:
Wir werden in Kürze auf dich zukommen!