Warum wir gegen Windkraftanlagen im Heidelbachtal sind?

Du möchtest ein besseres Verständnis darüber haben, warum wir gegen Windkraftanlagen im Heidelbachtal sind?

In diesem Bild siehst Du die 5 Windräder vom Windpark Hilmersdorf im Hintergrund von Wolkenstein. Die beiden größeren Windräder in der Mitte sind von der Firma ENERCON . Es handelt sich um die Typen E-101 und E-115. Dabei steht 101 und 115 jeweils für die Rotorendurchmesser in Metern. Die sogenannte Nabenhöhe (oder Turmhöhe) beträgt bei diesen beiden großen Windrädern 135 m (lt. Internetrecherche). Möchte man die Gesamthöhe wissen, addiert man die Hälfte des Rotorduchmessers, also den Radius, zur Nabenhöhe hinzu. Die beiden großen Hilmersdorfer WKAs sind also 185 m und 192 m hoch. Es sind die höchsten Windräder in unserer Region.

Wenn Du diese Windräder das nächste Mal am Horizont betrachtest, stellst Du Dir folgendes vor:

Im oberen Heidelbachtal, in unmittelbarer Nähe zur Faulen Brücke, sollen fürs Erste 3 Anlagen vom Typ General Electric GE Wind Energy Cypress 5.5-158 errichtet werden, so vermuten wir.

Die 158 steht auch hier für den Rotordurchmesser. Die geplante Turmhöhe beträgt 161 m. Ein einzelnes Rotorblatt hat montiert eine Länge von 79 Metern. Insgesamt beträgt die Höhe 240 Meter. Ein Drebacher Windrad soll also nochmal rund 20% größer als ein Hilmersdorfer sein. Übrigens wäre die Bauwerksspitze der süd-westlichen Anlage mit 833 m über n.N. etwas höher als der Pöhlberg in Annaberg (831 m).

Laut Google Suchergebnisse steht das höchste Windrad der Welt in Gaildorf bei Stuttgart. Lassen wir es das derzeit höchste Windrad von Deutschland sein. Es ist mit 246,5 Metern nur 6,50 Meter höher als die geplanten Anlagen in unserem Heidelbachtal. Das Drebacher Vorhaben ist damit im Bereich der Superlative.

Die General Electric GE Wind Energy Cypress 5.5-158 Anlage und vor allem diese Größenordnung ist relativ neu. Daher findet man auch kaum oder keine Bilder von Baustellen oder fertigen Anlagen mit 161-m-Turm. Sie ist mit 5,5 MW Nennleistung zweifelsohne auch eine respektable, beeindruckende und fortschrittliche technische Entwicklung. Wir wollen nicht in Abrede stellen, dass diese neue Anlagengeneration für Investoren und Erzeuger von regenerativer elektrischer Energie äußerst vielversprechend ist.

Ob man solche Giganten jedoch in seiner unmittelbaren Wohn- und Erholungslandschaft haben möchte, muss und darf jeder für sich selbst entscheiden.

Die wenige erhaltene Natur gilt es vor solch schwerwiegenden Installationen zu schützen, denn sie hat keine eigene Stimme. Nur die unsere …

Die BI-Gegenwind im Heidelbachtal hat dazu einen klaren Standpunkt.

Das Heidelbachtal stellt in seiner Gesamtheit ein weitgehend intaktes Ökosystem mit einem immensen Artenreichtum dar, was im Erzgebirge wenig vergleichbar ist.

Die umfangreich herzustellende Infrastruktur des Windparks, der spätere Betrieb und der potentielle weitere Ausbau an diesem Standort sind jeweils inakzeptable Handlungen und mitnichten vertretbar.
Unabhängig welche Anlagen in welcher Größe und Anzahl dort vorgesehen sind.

Dafür gibst Du der BI mit Deiner Unterschrift Gewicht.
Dafür braucht unsere BI Deine Stimme und Deine Unterstützung.

* Wer Fehler bei den o.g. Angaben feststellt, informiert uns bitte.
Wir korrigieren das selbstverständlich umgehend.